Mutter Erde! Tränk in meiner Aue
Deine Kinder nun mit frischem Thaue,
Und erquicke diese lechzende Flur!
Selig ist der Unschuld die Natur!
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Thüringer Allgemeine, vom 8. Februar 2003
Heinse-Riesling wird ausgeschenkt
Wenn Langewiesen seinen großen Dichter ehrt, sind auch Mainzer Winzer dabei
LANGEWIESEN (it).
„Mit Goldfrüchten beladen“, so lautet das Motto auf einem gemeinsamen Flyer der Städte Aschaffenburg, Langewiesen und Mainz , der über alle kulturellen Aktivitäten im Heinse-Jahr 2003 informiert. Dass Langewiesen als Geburtsstadt des Dichters mit den umfangreichen Vorbereitungen und eigenen Aktivitäten zur Ehrung ihres großen Sohnes Johann Jacob Wilhelm Heinse bestens im Rennen liegt, konnte die hiesige Besuchsdelegation unter der Leitung von Bürgermeister Horst Brandt bei einem gemeinsamen Treffen der Vorbereitungskomitees in Aschaffenburg konstatieren. Vom Werbematerial aus Langewiesen – es sind dies bedruckte Tragetaschen, goldglänzende Ansteckmedaillons, Keramikplaketten im Schmuckkasten und zur Zeit noch nicht ausgelieferte Postkarten mit dem bekannten Bildnis Heinses – waren die Bayern sehr beeindruckt und baten um einen Posten für sich als Veranstalter. Auf den „Heinse-Wein“ von einem Mainzer Weingut – es ist das gleiche, bei dem Heinse einst den Rebensaft bestellte – muss noch eine Zeit gewartet werden. Zur großen Festveranstaltung am 14. Juni hat die Stadt Langewiesen bereits etliche Kisten bestellt. „Wir werden den Heinse-Riesling dann statt Blumen an Gäste und Geehrte überreichen“, sagte Bürgermeister Horst Brandt. Bestellt ist auch eine Nachbildung der Original Marmorbüste Heinses aus der Walhalla bei Regensburg. „Es passiert übrigens zum erstenmal, dass von einer Originalbüste Kopien gezogen werden“, informierte Horst-J. Schadwinkel, der als Heinse-Freundeskreisvorsitzender bei diesem historisch zu nennenden Akt dabei sein möchte.
Ein wenig Lampenfieber herrscht bereits in der Kommision, denn in gut einer Woche startet in Langewiesen die Auftaktveranstaltung mit kurzen Begrüssungsreden und einem auserlesenen musikalisch-literarischen Programm zum Thema „Hildegard von Hohenthal – ein Roman über Musik“. Für die öffentliche Veranstaltung im Rathaussaal wünschen sich der Freundeskreis und Stadt ein großes Publikum, auch um die Verbundenheit der Region hier zu Heinse nach außen zu zeigen. Noch vor der offiziellen Auftaktveranstaltung wird der Zeichenzirkel im Fremdenverkehrsverein mit einer Ausstellung über Heinses Italiensehnsucht aufwarten. Die Vernissage ist am 14. Februar, 18 Uhr.
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J.J.Wilhelm Heinse
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